Parteineubildung mit der Linkspartei.PDS: WASG - Bundesvorstand will den Parteitag entmachten!
Parteineubildung mit der Linkspartei.PDS: WASG - Bundesvorstand will den Parteitag entmachten!
von Edith Bartelmus-Scholich , 07.07.2006 - bisherige Aufrufe: 303
Alle Macht den Eliten! So sieht der Neuformierungsprozess einer demokratischen, gesamtdeutschen Linken unter Leitung der Bundestagsfraktion sowie der Parteivorstände von WASG und Linkspartei.PDS in der Praxis aus.
Vorläufiger Höhepunkt ist die Absicht des WASG - Bundesvorstands im Herbst jegliche Beschlussfassung zum Parteineubildungsprozess durch den Bundesparteitag der WASG zu unterbinden.
Seit zwei Tagen liegt den Landesvorständen der WASG der am 2.7.06 vom Bundesvorstand der Partei beschlossene Ablaufplan für den Parteineubildungsprozess mit der Linkspartei.PDS vor. Vorgesehen sind im Herbst eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen, beginnend mit einem
Programmkonvent am 30.9.06. Dort sollen die von der Steuerungsgruppe vorgestellten "Eckpunkte", der Gründungsaufruf der Partei- und Fraktionsspitzen und Vorschläge der Satzungskommission diskutiert werden.
Beschlüsse können in diesem Rahmen nicht gefasst werden. So weit so gut.
Beschlüsse könnte ja der Bundesparteitag am 17./18. November fassen. Hier könnten die Weichen gestellt werden für eine neue Linke, wie sie den Delegierten aus den Kreisverbänden der WASG geboten erscheint. Vielleicht würde dann auch manche Weiche anders gestellt, als zuvor in den Zirkeln der Funktions- trägerInnen und der in kleine Kommissionen Berufenen. Der
Bundesparteitag könnte ein demokratisches Korrektiv in einem bislang wenig demokratischen Prozess sein.
Nach dem Willen des Bundesvorstands soll er genau dies nicht werden.
gebannt werden.
Nach dem Herbst-Parteitag soll dann weiterhin alle
eingesetzten, nicht demokratisch legitimierten Kommissionen liegen. Dort wird erarbeitet werden, was den beiden parallel tagenden Parteitagen von WASG und Linkspartei.PDS am 28./29. April 07 vorgelegt wird: ein Programm
und eine Satzung.
Parteineubildungsprozesses in Kauf zu nehmen.
anschließend die Partei verlassen.
Dem Bundesvorstand der WASG sei gesagt:
organisiert, wird sich zu Tode siegen.
Letzte Aktualisierung ( 08.07.2006 )