Linux im Visier von Malware-Programmierern
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"Jedes Betriebssystem ist angreifbar. Auch wenn die Anzahl schadhafter Codes und Programme auf Unix-Systemen mit Windows nicht vergleichbar ist, weist die Verdopplung im Linux-Bereich auf einen neuen Trend hin", erklärt Marco Preuß, Technical Consultant von Kaspersky Lab, im pressetext-Gespräch. Das größte Problem sei derzeit, dass sich Anwender von alternativen Betriebssystemen der Gefahr überhaupt nicht bewusst seien, so Preuß. Die Sicherheitsexperten empfehlen deshalb, sich über entsprechende Antiviren-Software zu schützen und bestimmte Verhaltensregeln zu beachten. Nicht eindeutig zuordenbare Links, Programme oder andere Attachments sollten wie auf der Windows-Achitektur nicht geöffnet werden, so der Ratschlag von Kaspersky.
Neben den verschiedenen Unix-Plattformen, wie Linux, FreeBSD, SunOS oder Unix gerät Apples Betriebssystem OS X durch die neu eingegangene Intel-Kooperation ebenfalls wieder verstärkt ins Visier des öffentlichen Interesses. Nach einem ersten Wurmalarm, der im Februar dieses Jahres für Aufregung in der Apple-Community sorgte (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060224019 ), berichten Sicherheitsexperten derzeit von neuen Schwachstellen. So stuft Secunia http://secunia.com/advisories/19686 die von einem Privatanwender aufgedeckten Lücken als teilweise hoch kritisch ein. Auch Preuß kann sich vorstellen, dass die neue Popularität des OS-X-Systems zu einem rasanten Anstieg von Malware führen könnte.